…die legendäre Perle der Karibik! Sie ist stets heiss, sinnlich, romantisch, geheimnisvoll, und sie liebt das ausgelassene Feiern ebenso wie den Atem des Meeres und die magische Stille karibischer Nächte. Sie weiss, was sie will (sie wusste es schon immer): Geld, Luxus, Glamour, Schönheit, Macht und Freiheit. Soweit die meinem Reisefuehrer entnommene, wie ich finde treffende Beschreibung dieses Sehnsuchtszieles. Das Hochgefühl, das normalerweise in den ersten Stunden beim Entdecken eines neuen Ortes einsetzt, konnte ich diesmal jedoch nur eingeschränkt genießen. Bei der Ankunft am Flughafen habe ich nämlich vergeblich auf mein Gepäck gewartet. Der Super-Gau blieb dann aber glücklicherweise aus, denn einen Tag und eine leicht nervoese Nacht später wurde mein Rucksack ins Hotel geliefert. Nun bin ich bereits seit einer Woche in der Stadt und habe einige sympathische Cartageñeros kennen und schätzen gelernt. Abgesehen von einigen Ausfluegen hat man zum Zeitvertreib neben der wunderbaren Altstadt mit dem Bohème-Viertel, dem Strandbezirk oder dem unverfälschten Cartagena in den anderen barrios die Qual der Wahl. Tagsueber ist es jedoch irre heiss und so richtig aktiv sein faellt da schwer. Zur Erfrischung taugen da immer wieder die frischen Saefte von exotischen Fruechten mit wohlkingenden Namen wie z.B. Lulo oder Zapote. Überall liegt Musik in der Luft und ich fühle mich hier trotz häufiger Kokainangebote relativ sicher, die größte Gefahr lauert wohl eh im Straßenverkehr. Alle fahren wie Sau, aber wie auch in anderen Laendern Lateinamerikas wird Gott es schon richten, zumindest den Aufklebern („Gott beschützt dieses Auto“) nach zu urteilen. Und wenn was passiert war es halt Schicksal und unvermeidbar. Der Hokuspokus der Armen im Geiste ist schon erstaunlich. Nun aber genug der Predigt, es warten weitere kolumbianische Abenteuer!
Archiv für den Monat: März 2014
Oh wie schön ist Panama!
Splendid Isolation
Die vergangenen Tage verbrachte ich auf den paradiesischen San Blas Inseln. Die palmenbewachsenen Mini-Inseln im Karibischen Meer sind umgeben von glasklarem Wasser und einer fantastischen Unterwasserwelt. Wie die meisten Inseln war auch die von mir besuchte Isla Diablo so klein, dass sie in 5 Minuten umrundet werden konnte. Mit Schnorchelausflügen, Hängematten-Swinging und einer Pulle Rum vergingen die Tage aber ohne Langeweile. Und den „Water-Bouncer“ hatte ich ja auch noch dabei…Die Inseln werden bewohnt und verwaltet von der semiautonomen Bevölkerungsgruppe der Kuna Yana, die weiterhin traditionell leben. Das Archipel weckt Erinnerungen an die Malediven und steht dem Traumziel im Indischen Ozean in nichts nach. Es dürfte nur noch nicht so bekannt sein, da sich die Kuna Yana erst vor wenigen Jahren dem Tourismus geöffnet haben. Vorher lebten sie hauptsächlich vom Export von bis zu 30 Millionen Kokosnüssen jährlich. Erfreulicherweise sind sie vor lauter Dollarzeichen bislang nicht schwach geworden und lassen keine Fremdinvestoren zu. Es wird spannend zu beobachten sein, ob das so bleibt und wie sich der Tourismus in den nächsten Jahren entwickeln wird.