La Cucaracha del Mar

Da bin ich wieder und es gibt Einiges zu berichten. In Valladolid haben wir noch eine Fahrradtour zu einer eindrucksvollen Hacienda gemacht. Dort gab es auch Gelegenheit in eider Cenote (Wasserhoehle) zu schwimmen. Per Nachtbus und Faehre ging es dann zur Isla Holbox, wo das Leben noch entspannter von Statten geht als auf Mujeres. Eines vorweg: die Atmosphaere und die Kulisse waren einfach gut: Traumstraende, gute Restaurants, karibisch aufgemachte Beach- und Rooftop-Bars gepaart mit einem ansteckenden easy-going-lifestyle. In den meist zu Hotels gehoerenden Beachclubs konnte man gegen den Verzehr einer Portion Guacamole oder einigen Drinks alle Annehmlichkeiten wie Pool, Sonnenliegen, Himmelbetten etc. nutzen. Auf der Boccia Anlage eines Hotels haben wir dann auch so manches Match ausgetragen. Meinen Kameraden vom Boccia Vista Social Club muss ich mitteilen, dass unsere Anlage im Westpark – selbst mit Beleuchtung – da nicht ganz mithalten kann. Aber wer weiß, vielleicht ist Holbox ja mal ein Ziel fuer eine Mannschaftsfahrt 🙂  Getruebt wurde der Aufenthalt von einer morgendlichen Attacke. Nach einer Joggingeinheit am Strand wollte ich ein erfrischendes Bad im Golf von Mexiko nehmen, wo ich ploetzlich einen stechenden Biss am Fuss bemerkte. Der Schmerz wurde nach Verlassen des Wassers dann so stark, dass ich ein Taxi (= ein Golf-car) zum Doctor nehmen musste, der mir erstmal eine oertliche Betauebung spritzte. Ich war davon ausgegangen, dass mich ein Krebs erwischt hat, aber der Arzt meinte es waere wohl eine „La Cucaracha del Mar“, eine Meereskakerlake. Immerhin: Der Biss waere nur schmerzhaft, aber nicht gefaehrlich. Da ich am Abend vorher eine Kakerlake in unserem Hotelzimmer ins Jenseits befoerdert habe, gehe ich mal davon aus dass es sich um einen Racheakt dieser Spezies gehandelt hat. Doch damit nicht genug der Missgeschicke, am naechsten Tag wollten wir mit einem Golfmobil mal die kleine Insel erkunden, kamen allerdings nicht weit, da wir in einer tiefen Pfuetze steckengeblieben sind. Nachdem wir das Vehikel wieder ins Trockene geschoben haben, wollte das Ding erst nicht anspringen. Irgendwie haben wir es aber dann doch hinbekommen, indem wir den Motor mit Hilfe eines Taschentuches wieder trockengelegt haben. Trotz dieser Pannen: Holbox ist einer dieser Orte, an denen man gerne immer wieder einen Tag verlaengert – wenn man die Moeglichkeit hat – so dass wir dort fast eine Woche geblieben sind. The Time is now. Jetzt sind wir am naechsten Halt angelangt, Merida, das kulturelle Zentrum Yucatans. Die Stadt macht einen fuer mexikanische Verhaeltnisse sehr sauberen und organisierten Eindruck. Nachdem wir alle bekannten Mayastaetten bisher links liegen gelassen haben, gibt es fuer uns Kulturbanausen also nun etwas Gelegenheit den Geist etwas anzuregen. So waren wir schon in zwei Museen ueber die Kuenste Yucatans, und haben in der casa de cutural den sehenswerten Film „hecho en mexico“ angeschaut. Uebrigens habe ich die Vorstellung in einer Haengematte verfolgt, Kino a la mexican style. Der Film hatte zum Glueck englische Untertitel, denn mein Spanisch macht momentan nur langsame Fortschritte, aber das wird schon noch, manana. Nach der Vorstellung sind wir zufaellig bei der Merida English Library, einer auf Spenden und Freiwilligenarbeit basierenden Organisation, vorbeigekommen, wo grad eine Party zum 18. jaehrigen Bestehen gefeiert wurde. Wir wurden netterweise kurzerhand eingeladen und haben bei Tacos und Rotwein ein wenig mitgefeiert. Aber Kultur schoen und gut, das wahre Highlight hier ist die Kueche Yucatans. Sopa de lima, cochinita pibil, queso relleno, ceviche, hmmmm alles 1a. Schon alleine deshalb laesst es sich hier sicher noch ein paar Tage aushalten. Also bis neulich! Saludos

P.S. Denjenigen von Euch, die jetzt Appetit bekommen haben, kann ich die „Casita Mexicana“ in Duesseldorf empfehlen

Ein Gedanke zu „La Cucaracha del Mar

  1. Hi Kleiner,

    Deine Erlebnisse hören sich spannend an. Bisher kann ich gut folgen, weil ich die Orte vor genau 20 Jahren!! mit Deinem Vater auch erkundet habe. Auf dem Foto siehst Du supercool aus, obwohl Gerd meint, dass Tacos und Co schon Spuren hinterlassen haben….Oder ist das Hemd zu weit ;-))??

    Wie auch immer- sicherlich folgen im Laufe des Jahres auch noch kulinarische Enttäuschungen. Deshalb alles mitnehmen!

    Carpe diem und gute Weiterreise
    wünschen Euch Britta, Gerd und Carolin, die gestern ein Tor geworfen und gegen Aplerbeck 7:6 gewonnen hat.

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