Ein karibischer Traum

Türkis schillerndes Wasser, bunte Holzhäuser, Reggae-Musik, entspanntes anglo-karibisches Flair mit einem gehörigen Touch Lateinamerika…für einige Tage verschlug es mich in Begleitung der bezaubernden Brenda aus Cartagena de Indias auf die kleine Insel San Andrés im Karibischen Meer. Niedergelassen haben wir uns bei gastfreundlichen afrikanischstämmigen Einheimischen, deren ultracooles kreolisches Englisch, das man hier statt Spanisch vielerorts zu hören bekommt, exzellent zu dieser Insel passt. Mit dem Scooter hatten wir die kleine Insel mit ihren Stränden, Lagunen und kleinen Ortschaften bereits nach 2 Tagen vollständig erkundet. Ausserdem sind wir noch auf einigen vorgelagerten Eilanden wie „Jhonny Cay“ in Siggis (meines Vaters) ca. 20 Jahre alten Fussstapfen getreten. Ansonsten war „dolce far niente“, das süße Nichtstun angesagt, Körper (und Geist) wurden mal wieder entgiftet und auch mein zwar längst amortisierter, aber zuletzt eingestaubter Kindle freute sich mal wieder eingeschaltet zu werden. Einige Einheimische scheinen diesen Müssiggang zum Motto ihres Lebens gemacht zu haben, jedenfalls hocken viele den ganzen lieben langen Tag auf ein und derselben Bank oder demselben Stuhl und fahren dort ihr eigenes Rennen. Und das Tag für Tag, faszinierend. An einem Feiertag schienen dann aber alle 70.000 Isleños auf den Beinen gewesen zu sein denn die die farbenpraechtige stundenlange Parade zu Ehren einer gewonnenen Schlacht nahm einfach kein Ende. Zur Abendgestaltung gab es neben Optionen im hektischen Zentrum, einer geschäftigen duty-free Zone, noch verstreut kleinere Reggae-Bars. (Dresscode: egal) Nach dem Abschied von der Insel weile ich nun noch für ein paar Tage auf dem kolumbianischen Festland, konkret in „la heroica“ Cartagena & in „la capital“ Bogota und lasse dort alte Zeiten (ok, so alt auch wieder nicht) wiederaufleben. Getreu dem Motto des Tourismusministeriums: „The only risk is wanting to stay“ wird der Abschied  aus Kolumbien sicher wieder schwerfallen.

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