Cartagena de Indias…

…die legendäre Perle der Karibik! Sie ist stets heiss, sinnlich, romantisch, geheimnisvoll, und sie liebt das ausgelassene Feiern ebenso wie den Atem des Meeres und die magische Stille karibischer Nächte. Sie weiss, was sie will (sie wusste es schon immer): Geld, Luxus, Glamour, Schönheit, Macht und Freiheit. Soweit die meinem Reisefuehrer entnommene, wie ich finde treffende Beschreibung dieses Sehnsuchtszieles. Das Hochgefühl, das normalerweise in den ersten Stunden beim Entdecken eines neuen Ortes einsetzt, konnte ich diesmal jedoch nur eingeschränkt genießen. Bei der Ankunft am Flughafen habe ich nämlich vergeblich auf mein Gepäck gewartet. Der Super-Gau blieb dann aber glücklicherweise aus, denn einen Tag und eine leicht nervoese Nacht später wurde mein Rucksack ins Hotel geliefert. Nun bin ich bereits seit einer Woche in der Stadt und habe einige sympathische Cartageñeros kennen und schätzen gelernt. Abgesehen von einigen Ausfluegen hat man zum Zeitvertreib neben der wunderbaren Altstadt mit dem Bohème-Viertel, dem Strandbezirk oder dem unverfälschten Cartagena in den anderen barrios die Qual der Wahl. Tagsueber ist es jedoch irre heiss und so richtig aktiv sein faellt da schwer. Zur Erfrischung taugen da immer wieder die frischen Saefte von exotischen Fruechten mit wohlkingenden Namen wie z.B. Lulo oder Zapote. Überall liegt Musik in der Luft und ich fühle mich hier trotz häufiger Kokainangebote relativ sicher, die größte Gefahr lauert wohl eh im Straßenverkehr. Alle fahren wie Sau, aber wie auch in anderen Laendern Lateinamerikas wird Gott es schon richten, zumindest den Aufklebern („Gott beschützt dieses Auto“) nach zu urteilen. Und wenn was passiert war es halt Schicksal und unvermeidbar. Der Hokuspokus der Armen im Geiste ist schon erstaunlich. Nun aber genug der Predigt, es warten weitere kolumbianische Abenteuer!

Anhang 1 (1)

3 Gedanken zu „Cartagena de Indias…

  1. Hola Amigo,

    ich hoffe, du hast dir als Vorbereitung auf Kolumbien das mehr als emphelenswerte Buch „Killing Pablo“ über den legendären Drogenboss Pablo Escobar reingezogen. Danach wundert dich bei diesem Land garantiert nix mehr 😉

  2. Hi Stefan,

    sind gerade aus Thailand zurück und da habe ich von Siggi von deiner Seite gehört. Habe natürlich sofort geschmökert. Und ich muss sagen, ich bin völlig hin und weg! Vieles, was Mexico angeht, habe ich sofort wieder erkannt. Und jetzt sitz ich hier und schwelge in alten Erinnerungen. Bummele in Gedanken durch San Christobal und es fällt mir eine denkwürdige Nacht in Palenque ein…. Aber du selbst bist ja schon meilen- und wochenweit weiter und erlebst neue Abenteuer in neuen Ländern. Gut so!!!

    Take Care
    Harald

  3. Hallo Stefan,
    ich geniesse in vollen Zügen die Fotos und Deine wunderbaren Reisekommentare.
    Du solltest das Schreiben wirklich zum Beruf machen.
    Auch wenn ich selbst auf Dortmund beschränkt bin, bekomme ich durch Deine Beschreibungen und Erzählungen ein Gefühl für die „Aussenwelt“.
    Hatte noch nie so eine Sehnsucht meiner Angst zu trotzen.
    Dafür vielen Dank und Dir weiterhin tolle Abenteuer und viel Spass bei der WM.

    Alles Gute wünscht Dir Martin (der vom Badminton)

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